Was ist Selfstorage?

Self Storage, kurz für „Self-Service Storage“, ist ein Konzept zur privaten und gewerblichen Einlagerung von Gegenständen in speziell dafür vorgesehenen, mietbaren Lagereinheiten. Kunden erhalten dabei Zugang zu individuell abschließbaren Lagerabteilen, die sie eigenständig nutzen können. Die Einheiten gibt es in verschiedenen Größen, von kleinen Schließfächern bis hin zu großen Lagerflächen für Möbel, Umzugskartons oder Geschäftsunterlagen.

Herkunft und historische Entwicklung

Die Ursprünge des Self-Storage-Konzepts lassen sich bis ins alte China zurückverfolgen, wo Menschen bereits in Gemeinschaftslagern persönliche Besitztümer verwahrten. Das moderne Self Storage, wie wir es heute kennen, entwickelte sich jedoch im 20. Jahrhundert in den USA.

Der erste offiziell dokumentierte Self-Storage-Betrieb wurde 1958 von den Brüdern Martin und John Bekins in Kalifornien gegründet, wobei sie sich auf die Lagerung von Haushaltsgegenständen spezialisierten. Ein weiterer Meilenstein war die Eröffnung der ersten modernen Self-Storage-Anlage 1964 in Odessa, Texas, durch die Firma „A-1 U-Store-It“. Dieses Konzept verbreitete sich schnell in den gesamten Vereinigten Staaten, insbesondere in urbanen Gebieten, in denen Platzmangel ein zunehmendes Problem darstellte.

In den 1990er-Jahren begann das Self-Storage-Modell seinen weltweiten Siegeszug, vor allem in Europa, Australien und Asien. In Deutschland und anderen europäischen Ländern etablierte sich Self Storage zunächst langsamer als in den USA, gewann aber durch steigende Urbanisierung, höhere Wohnkosten und zunehmende Flexibilisierung im Berufsleben an Bedeutung.